Erzählungen »Almenland Miemingerberg« (Foto: Knut Kuckel)

Der „Almschreiber“ sagt danke!

Nach ca. 20 Jahren leben am Berg zieht’s mich wieder heim, nach Westdeutschland. Meine Erlebnisse, die ausdrucksstarken Bilder und die Erinnerung an unvergessliche Begegnungen nehme ich mit.

Im Hochsommer werden die “Hochleger” begrast. Zu den über 2000 Meter hoch gelegenen Almweiden gehört auch das Felderertal. (Foto: Martin Kapeller)

Hochfeldernalm – Das Almvieh zieht ins Felderertal

Das Kalenderblatt zeigte für den Auftrieb ins Felderertal Donnerstag, 29. Juli an. Almhirt Martin Reich mit Partnerin Isabella Köhler gaben im Hirtenkreis die Uhrzeit bekannt. “Um a Viere gehts los”. Alle kennen sich aus, sind ein eingespieltes Team. Das Almvieh vertraut den Hirten.

Der "Brecher-Franz" hat jetzt beim „Steinernen Hüttl“ seine eigene Gedenkstätte. (Foto: Elias Kapeller)

Marterle für den „Brecher-Franz“

Der „Brecher-Franz“ war mehr als nur ein Original. Wer ihn kannte, wird ihn zeitlebens in guter Erinnerung behalten. Seine Freunde haben ihm zu seinem Geburtstag am 20. Juni eine Gedenkstätte in seinen Bergen im Gaistal errichtet.

Am Samstag-Morgen gegen 7 Uhr machte sich das Hirtenteam im Gaistal auf den langen Weg zum Mieminger Plateau. (Foto: Andreas Fischer)

Nahaufnahme Feldernalmabtrieb – 35 Kilometer Fußweg

Rund neun Stunden dauerte der beschwerliche Almabtrieb von der Hochfeldernalm nach Obermieming. Die Ankunft der Hirten mit ihrem Vieh glich einem Triumphzug. Das Vieh wurden geschmückt, weil im Almsommer keines der Tiere zu Schaden kam.

Seit 1966 gibt es die „Mieminger Sänger“. Gründungsmitglied der ersten Stunde war Hofrat Dr. Otto Thaler (4. Von links). (Foto: Knut Kuckel)

Bergmesse auf der Hochfeldernalm – Festakt Mieminger Sänger

Mit der „Bauernmesse“ feierten die Mieminger Sänger vor über fünf Jahrzehnten ihre Chor-Premiere in der Pfarrkirche Untermieming. Zur Verabschiedung ihres Gründungsmitglieds, Hofrat Dr. Otto Thaler, waren die Almbauern deshalb auch die besten Gastgeber des Festaktes auf der Hochfeldern Alm.

„Dabei zu sein, ist für die Buben auf dem Fekurlum eine große Ehre“, sagt Gemeinde-Chronist Martin Schmid. (Foto: Knut Kuckel)

Mieming feiert seinen Bauernheiligen Isidor

Seit Mitte des 17. Jahrhunderts wird in der Tiroler Gemeinde Mieming der Heilige Isidor gefeiert. Traditionell am 1. Sonntag im Juli. Das Engagement geht auf die Mieminger Isidor-Bruderschaft zurück.

Die 26 Meter hohe Fichte vom Maibaum-Bichl im Mieminger Ortsteil Barwies will hoch hinaus. (Foto: Knut Kuckel)

Barwies – 150jährige Fichte wird Maibaum

Die Bilder gleichen sich, wenn in Mieming der Maibaum aufgestellt wird. Am Vorabend zum 1. Mai klingelte daheim das Telefon. Am Apparat war Ortsbauer Benedikt van Staa: „Wir treffen uns morgen zum Maibaumfällen. Um 7 Uhr am Rinderhag.“

Schafe fühlen das instinktiv – ohne Frühjahrsbad kein Almsommer. (Foto: Knut Kuckel)

Schafbad im Frühjahr – Almsommerstart für den Seebenalm-Hirten

Das Frühjahrsschafbad in Fiecht hatte heuer einen nicht alltäglichen Höhepunkt: Johann „Hansl“ Maurer und Heinrich „Josef“ Neuner wurden für ihre Verdienste um das Schafbad Fiecht eehrt. Gewürdigt wurde auch das 20jährige Bestehen des Vereins „Schafbad Fiecht“.

Am Dienstag nach Ostermontag wurde das Heilige Grab in der Kirche Untermieming abgebaut. (Foto: Knut Kuckel)

Abbau des Ostergrabes – ein gesellschaftliches Ereignis

Auf- und Abbau des Heiligen Grabes in der Pfarrkirche Untermieming war für eine Frau und acht Männer mehr als ein gesellschaftliches Ereignis. „Dabei zu sein, ist eine Ehre für jeden von uns“, sagte der 73jährige Erich Krug. Er war immer schon dabei.

Der auferstandene Christus, mit Siegesfahne, wurde 2015 von Markus Kniepeiß aufwendig restauriert. (Foto: Knut Kuckel)

Ostern – das Heilige Grab zeigt die Leidensgeschichte Christi

Die Karwoche bildet den Höhepunkt der Fastenzeit und mündet ins Osterfest, das höchste Fest der Kirche. Gottesdienste werden in dieser Zeit häufiger und intensiver besucht als sonst. Schließlich geht es auch um die Höhepunkte des Kirchenjahres.